Liebe Leserinnen
Liebe Leser
Gerne möchten wir Sie über folgende Themen informieren:
Bluthochdruck bei der Katze – unsichtbare Gefahr
Der Bluthochdruck bei der Katze ist eine oft unerkannte und unterschätzte Erkrankung. Sehr viele ältere Katzen leiden an Stoffwechselkrankheiten wie z.B einer Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose), chronischer Niereninsuffizienz oder eines Hyperaldosteronismus (sog. Conn-Syndrom, Nebennierenüberfunktion), die zu einem sytemischen Bluthochdruck führen und so zu Endorganschäden. Zu den Endorganen gehören unter anderem die Netzhaut, Gehirn sowie die Nieren. Die Netzhaut z.B. wird infolge des Bluthochdrucks abgelöst und es kann zu einer plötzlich auftretenden Blindheit führen. Wird dies vom Besitzer sofort erkannt, kann mittels blutdrucksenkenden Medikamenten eine permanente Blindheit verhindert werden.
Woran sehen Sie, dass Ihre Katze blind sein könnte:
Sie kann sich in der gewohnten Umgebung nicht mehr orientieren und läuft in Gegenstände rein, sie miaut mehr als vorher, traut sich nicht mehr sich zu bewegen, ihre Augen sind ganz schwarz (stark vergrösserte Pupillen).
Ab einem Alter von 10 Jahren empfiehlt es sich, an ihrer Katze eine regelmässige Blut- und/oder Urinuntersuchung inkl. Blutdruckmessung durchführen zu lassen. Die Blutdruckmessung erfolgt mit einer aufblasbaren Manschette, welche entweder um die Pfote oder um die Schwanzwurzel angelegt wird. Dies wird in der Regel sehr gut von den Patienten toleriert. Ihre Katze darf dazu in ihrer eigenen Transportbox und auf ihrer Lieblingsdecke verweilen.
Ein stressfreier Transport zum Tierarzt
Ein Tierarztbesuch ist sehr oft mit viel Stress verbunden und oft fängt es schon zu Hause an. Vor allem für Katzenbesitzer, die mit 4 um sich schlagenden Beinen und einer strampelnden Katze klar kommen müssen. Ihre Katze geht nämlich sehr selten freiwillig in diese Boxe. Wir möchten Ihnen dazu gerne ein paar Tipps geben.
Es ist sehr wichtig, dass Sie die richtige Wahl tätigen beim Kauf einer Transportkiste.
- Keine Peddigrohrtransportkisten. Sie sehen zwar wunderschön aus und Ihr Vierbeiner wird sich sehr wohl und sicher darin fühlen, aber es ist regelrecht die „Höhle des Tigers“ und schwierig die Katze aus der Kiste zu bringen.
- Die Kiste sollte von oben zu öffnen sein, ist wesentlich stressfreier als von vorne.
- Die Klicker um den Deckel zu befestigen, sollten möglichst lärmfrei sein.
- Einfach zu reinigendes Kistli.
Leptospirose beim Hund
Hundehalterinnen und Hundehalter werden bereits früh sensibilisiert und erhalten viele Informationen in der Hundeschule oder bei ihrem Tierarzt. Wir möchten gerne nochmals in Erinnerung rufen, wie wichtig diese Impfung ist. Sie wird im Alter von ca. 9, 12, 16 Wochen und nach 1 Jahr durchgeführt (=Grundimmunisierung) und danach jährlich aufgefrischt. Die Infektion mit Leptospirose wird durch spiralförmige Bakterien hervorgerufen, von denen es viele Subtypen gibt. In unseren Breitengraden kommen einige Subtypen gehäuft vor. Seit 2003 wurden vermehrt Infektionen mit dem Subtypen Australis beschrieben. Seit der Einführung des Vier-Varianten-Subtyps Impfstoffes, welcher der Australis enthält, konnte ein signifikanter Rückgang der Lepto-Fälle beschrieben werden. In einer Studie der Nierengruppe des Tierspitals Bern (https://doi.org/10.1111/jvim.15947 ) wurde festgehalten, dass häufig männliche Tiere erkranken. In einem Zeitfenster von ca. 5 Jahren wurde auch untersucht, wie viele Hunde einen Impfdurchbruch erlitten, also sich trotzdem angesteckt haben. Die Resultate bestätigten, dass viel weniger Hunde krank wurden, die einen L6-Impfstoff erhalten haben. Die Infektionsgefahr dauert noch an bis zum Anfang der kälteren Jahreszeit (meist von März – November).
In diesem Jahr, hat das Tierspital Bern wieder vermehrt Leptospirose-Fälle gesehen, über 90% waren nicht korrekt geimpft.
Neue Homepage
Gerne machen wir Sie auf unsere neu gestaltete Homepage aufmerksam, www.curavet.ch. Werfen Sie doch mal einen Blick rein.
Sicher schon allen wohlbekannt
Seit ca. 1 Jahr arbeitet Fr. Dr. med. vet. Sarah Drazovic bei uns. Sie ist uns eine grosse Unterstützung mit ihrer kompetenten, einfühlsamen und fröhlichen Art. Sie befindet sich in der Ausbildung zum Fachtierarzt FVH Kleintiermedizin. Ihre bisherigen Stationen können Sie hier nachlesen.
Wir wünschen Ihnen einen schönen Herbst und wünschen Ihnen alles Gute.
Ihr Curavet Team
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